Aluminium ist zentrales Puzzleteil für den „Green Deal“

Die deutsche Aluminiumindustrie steht hinter dem Ziel der Europäischen Union (EU), die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken. Die EU-Vorhaben des „Green Deals“ und der beschlossenen Gesetze der „Fit für 55“-Strategie sollen Europa zum weltweit ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.

Green Deal

Die deutsche Aluminiumindustrie steht hinter dem Ziel der Europäischen Union (EU), die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken. Die EU-Vorhaben des „Green Deals“ und der beschlossenen Gesetze der „Fit für 55“-Strategie sollen Europa zum weltweit ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Dafür sind ambitionierte CO2-Reduktionsziele formuliert und vorgegeben – insbesondere für energieintensive Industrien. Die Aluminiumindustrie spielt hier auf zwei Feldern mit: Es ist ihr ureigenes Interesse, die eigenen Herstellungsprozesse so effizient wie möglich zu machen und damit auch den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Gleichzeitig ermöglichen die Produkte der Aluminiumindustrie ihren Kunden, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verbessern oder direkt Komponenten für die Erzeugung erneuerbarer Energien herzustellen. Aluminium ist der Werkstoff der Zukunft und für den „Green Deal“. So wie die EU den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben will, ist aber auch eine ergänzende Industriestrategie nötig. Für die Aluminiumindustrie bedeutet das konkret:

  • Der massive Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung muss für die Branche zu einer sicheren und preislich wettbewerbsfähigen Stromversorgung führen.
  • Alternativen für Gas, etwa grüner Wasserstoff, sind nur brauchbar, wenn die dazu notwendige Infrastruktur bis ans Werktor geschaffen wird.
  • Innovationen, die den CO2-Fußabdruck der Branche senken, müssen stark gefördert werden.
  • Schaffung, Ausbau und Förderung einer besseren Infrastruktur für das Recycling.
  • Konsequentes „Design for Recycling“: Das spätere Recycling muss bereits bei der Entwicklung von Produkten mitgedacht werden.

Wie dekarbonisiert die Aluminium-Industrie ihre Prozesse und Produkte?

Ein Großteil des Aluminiums wird heute im Verkehrs- und Transportwesen eingesetzt. Denn leichtere Fahrzeuge und Verpackungen benötigen weniger Sprit, was auch den CO2-Ausstoß senkt. Beim Transport von schweren Gütern spart eine Tonne weniger Gewicht rund 1.500 Liter Kraftstoff je 100.000 Kilometer. Noch etwas mehr ist es bei einem Stadtbus, der ständig bremst und wieder anfährt. Bei Elektroautos kommt Aluminium hauptsächlich für Batteriekästen und die Karosserie zum Einsatz. Weniger Gewicht erhöht hier die Batteriereichweite. Außerdem ist Aluminium besonders geeignet, die Temperatur für die Batterien von E-Autos zu regulieren, was wichtig für deren Lebensdauer und Reichweite ist.

Natur und Nachhaltigkeit

Aluminium und Dekarbonisierung

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