Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sehen nach heutigem Forschungsstand keinen wissenschaftlich bewiesenen kausalen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Alzheimer und der Aufnahme von Aluminiumverbindungen.
Löst Aluminium Alzheimer aus?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sehen nach heutigem Forschungsstand keinen wissenschaftlich bewiesenen kausalen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Alzheimer und der Aufnahme von Aluminiumverbindungen.
Kein wissenschaftlicher Beleg für Aluminium als Auslöser für Alzheimer
Die Frage, ob Aluminium Alzheimer auslöst, wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Aufgekommen ist diese Vermutung in den 70er- und 80er-Jahren. Aluminium galt in diesem Zeitraum als hoher Risikofaktor für die Entstehung von Alzheimer. Entgegen seit Jahrzehnten stattfindenden Diskussionen konnten jedoch bis heute keine wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Schäden durch die Aufnahme von Aluminium und der Alzheimer-Krankheit belegt werden.
Aluminium und Alzheimer - Wir haben bei Dr. Christoph van Thriel von der TU Dortmund nachgefragt
Bereits 1997 stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fest, dass Aluminium keine Ursache für die Alzheimer-Krankheit ist. 2007 wies auch das Bundesinstitut für Risikobewertung darauf hin, dass die Aufnahme von Aluminium nicht mit dem Auftreten der Krankheit zusammenhängt. Das Scientific Committee on Consumer Safety – ein wissenschaftlicher Ausschuss der Europäischen Kommission, der Stellungnahmen zu Gesundheits- und Sicherheitsrisiken abgibt – bestätigte 2014 auf Basis einer Schlussfolgerung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschusses für Lebensmittelzusatzstoffe: Ein Zusammenhang zwischen der Aluminiumaufnahme und Alzheimer könne nicht bewiesen werden. Und auch die Alzheimer’s Association beruft sich auf die Tatsache, dass es nach aktuellem Stand keine Studie gibt, die eine Rolle des Metalls bei der Entstehung von Alzheimer bestätigt. Die Annahme, dass Aluminium Alzheimer auslösen könnte, gilt daher heute als überholt.
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Fragen und Antworten
Alzheimer und Demenz
Die Frage, ob Aluminium Alzheimer auslöst, wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. In den 70er- und 80er-Jahren galt Aluminium als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Alzheimer. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sehen nach heutigem Forschungsstand keinen wissenschaftlich bewiesenen kausalen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Alzheimer und der Aufnahme von Aluminiumverbindungen. Die Annahme, dass Aluminium Alzheimer auslösen könnte, gilt daher heute als überholt.
Nein, die Aufnahme von Aluminium an sich ist nach derzeitigem Stand der Forschung nicht gefährlich für die Gesundheit. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA, 2008) gilt die Aufnahme eines Milligramms Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche über die Nahrung als gesundheitlich unbedenklich. Vor dem Hintergrund neuer wissenschaftlicher Studien hat der Gemeinsame FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) im Jahr 2011 den Grenzwert für eine tolerierbare Aufnahme von Aluminium sogar auf zwei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche festgelegt