Verpackungen

Verpackungen müssen Schutz, Haltbarkeit und Transportvorteile bieten, sollten aber keine negativen Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben. Kann Aluminium diese Anforderungen erfüllen?

Warum wird Aluminium als Verpackungsmaterial genutzt?

Moderne Verpackungen sind längst ein hochtechnologisches Produkt mit hohen Anforderungen an die verwendeten Materialien. Aluminium schützt Produkte physisch, da es absolut licht-, luft- und wasserundurchlässig ist. Es macht Produkte länger haltbar und verhindert so unnötigen Lebensmittelabfall. Aluminiumverpackungen wiegen zudem wenig und erleichtern damit den Transport. Sie benötigen wenig Platz, was wiederum den Transportverkehr und die Menge an Treibhausgasen verringert. Aluminium ist darüber hinaus sehr flexibel und kann mit unterschiedlichen Anforderungen verarbeitet werden: Dünne formbare Tüten sind ebenso möglich wie stabile Getränkedosen. Und: Eine „alte“ Aluminiumverpackung, egal wie stark sie verformt, verschmutzt oder beschädigt wurde, kann als Wertstoff immer wieder und mit wenig Energieeinsatz recycelt werden.

 

Aluminium: nahezu vollständig recycelbar

Der Wertstoff Aluminium eignet sich hervorragend für die Wiederverwertung: Er ist nahezu vollständig und ohne Qualitätsverlust recycelbar. Aluminiumverpackungen nicht aus dem Haus- bzw. Restmüll zu sortieren und wiederzuverwenden wäre weder ökologisch noch wirtschaftlich, denn das Recyceln ist wesentlich günstiger als die Produktion von neuem Aluminium. Aluminiumverpackungen werden bei den Entsorgungsbetrieben gesammelt, sortiert, getrennt und schließlich der Wiederverwertung zugeführt, sogar wenn sie zuvor in der gewöhnlichen Hausmülltonne gelandet sind. Inzwischen kann das Metall automatisch von anderem Material und Verbundstoffen getrennt werden, die Kreislaufwirtschaft erreicht eine Recyclingrate von rund 90 Prozent.

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Interview mit Matthias Buchert, Bereichsleiter Ressourcen & Mobilität, Öko-Institut e.V.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften einer Verpackung aus ökologischer Sicht?

Dr. Matthias Buchert: Die Verpackung sollte das verpackte Gut optimal schützen, also beispielsweise Verluste durch mechanische Beschädigung, Feuchtigkeit usw. möglichst gegen Null minimieren. Dabei sollten allerdings gleichzeitig das eingesetzte Material und das Gewicht der Verpackung möglichst niedrig gehalten werden, auch um die Transportemissionen im Warenverkehr zu minimieren. Außerdem sollte sie keine toxischen Stoffe abgeben, vor allem im Falle von Lebensmittelverpackungen. Zuletzt ist eine möglichst gute Recyclingfähigkeit wichtig.

Gibt es Produkte oder Anwendungen, für die sich Aluminiumverpackungen besonders gut eignen?

Dr. Matthias Buchert: Aluminium ist im Verpackungsbereich sehr verbreitet. Als Kaffeetrinker fallen mir da zuerst Kaffeeverpackungen ein; Schokoladentafeln sind ein anderes Beispiel.

Wie gut funktioniert das Recycling von Aluminiumverpackungen?

Dr. Matthias Buchert: Insgesamt funktioniert das Recycling von Aluminiumverpackungen gut, da Aluminium sich durch seine Eigenschaften recht gut von anderen Fraktionen, beispielsweise aus dem „Gelben Sack“, abtrennen lässt.

Wie kann ich als Verbraucher zu einem möglichst effektiven Recycling beitragen?

Dr. Matthias Buchert: Wichtig ist für private Verbraucher, keine Aluminiumverpackungen in die Restmülltonne zu werfen, sondern alle Verpackungen separat in die dafür vorgesehenen Systeme („Gelber Sack“ bzw. „Gelbe Tonne“) einzubringen.

Fragen und Antworten

Verpackungen

Warum wird Aluminium als Verpackungsmaterial genutzt?

Aluminium ist absolut licht-, luft- und wasserundurchlässig, macht Produkte länger haltbar und verhindert so unnötigen Lebensmittelabfall. Durch ihr niedriges Gewicht und den geringen Platzbedarf erleichtern Aluminiumverpackungen den Transport. Da Aluminium vollständig recycelbar ist, können die Verpackungen zudem immer wieder und mit wenig Energieeinsatz wiederverwendet werden.

Was passiert mit den Verpackungen?

Aluminiumverpackungen werden bei den Entsorgungsbetrieben gesammelt, sortiert, getrennt und schließlich der Wiederverwertung zugeführt, sogar wenn sie zuvor in der gewöhnlichen Hausmülltonne gelandet sind. Da das Metall inzwischen automatisch von anderem Material und Verbundstoffen getrennt werden kann, liegt die Recyclingrate für Aluminiumverpackungen bei rund 90 Prozent.

Ist Aluminium in Lebensmittelverpackungen schädlich?

Informationen zu Aluminium in Lebensmittelverpackungen finden Sie unter der Rubrik Gesund leben.

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